Magdalena Ganter – Neo Noir
„«Neo Noir» ist ein «Debüt»-Album von solcher Frisch und Brillanz, dass man darüber nachgrübelt, wie man die Mittdreißigerin so lange übersehen konnte.
Hier entpuppt sich ein großes Songwriter-Talent.“
stern.de / dpa Review/Porträt, Werner Herpell

Neo Noir
Inspiriert von den kammerorchestralen Klängen der Zwanzigerjahre gelingt Magdalena Ganter in Zusammenarbeit mit Produzent Tobias Siebert (u.a. And The Golden Choir) auf „Neo Noir“ der unbekümmerte, doch nie unbedarfte Flirt mit den Brüchen: Varieté verquickt sie mit Jazz, schüttet aus dem Ärmel eine Prise Indie dazu und würzt das Ganze mit atmosphärisch-perkussiven Klängen zu einer ebenso wilden wie bekömmlichen Mixtur, über die sie mit zwischen eindringlichem Flüstern und federleichter Koloratur changierender Stimme ihre wortwitzdurchwebten Texte schüttet. Auch an den Tasten ist Ganter zu hören. Dabei steht das Lied selbst im Mittelpunkt: Dreizehn Vier-Minuten- Miniaturen kreisen um Ganters Lebensthemen Freiheit, Aufbruch und Emanzipation, Zweifel, Angst und ihre Überwindung. Fast immer mit von der Partie: Das ironische Augenzwinkern wie auf der Vorab-Single „Nackt“, deren selbstvergessen-vergnügte Ich-Erzählerin ihrem Gegenüber das Leben aufregend, mitunter aber auch strapaziös zu gestalten weiß, indem sie singt: „Ich geh jetzt duschen, und zwar nackt – und nur für mich allein“, um ihn vor verschlossener Badezimmertür mit seinem Kopfkino zurückzulassen.
„Neo Noir“ ist seit dem 26.02.2021 überall erhältlich.
Im Mai wurde Magdalena Ganter für ihr Debütalbum mit dem ´Preis der deutschen Schallplattenkritik´ (Longlist) ausgezeichnet.
Dazu schrieb Hans reul für die Jury:
Dieses rundum gelungene Solo-Debüt von Magdalena Ganter ist eine Reise durch sehr persönliche, nie alles preisgebende Geschichten von einer uns alle betreffenden Allgemeingültigkeit – musikalisch wunderbar ausbalanciert zwischen Klavierballade, Varietémusik im Stil der 1920er Jahre, Jazzfeeling und dichten Streicher-Arrangements. Dazu Ganters ausdrucksstarke Stimme, tiefsinnig, mit einer feinen Portion Situationskomik.“
Im Juni schaffte es die Single „Nackt“ zu dem auf Platz 1 der `Liederbestenliste´.
„Sie ist mal eine freigeitige Comedienne mal eine exaltierte Diva, am Besten beides, Fakt ist, sie hat eine beeindruckende Bühnenpräsenz!“
Arte Concert / Thelma Buabeng
„Ein schrilles, schillerndes Werk zwischen Berliner Schnauze und einer Melange in Montreux. Sie dürfen gespannt sein…„
Tobias Siebert / Produzent (Me And My Drummer / Enno Bunger / And The Golden Choir)
„Gibt es das eigentlich noch, dieses Phänomen der Gesamtkünstlerin? Scheint so.„
Jazzthetik, Jan Kobrzinowsko